Landwirtschaft: Könnten Narzissen der Schlüssel zur Reduzierung der Methanemissionen von Rindern sein?
Die Forschung von SRUC-Wissenschaftlern zur Reduzierung der Methanemissionen von Rindern mithilfe einer Chemikalie aus Narzissen ist Teil eines Projekts, das vom Department for Environmental Food and Rural Affairs (DEFRA) mit 2,8 Millionen Pfund ausgezeichnet wurde.
Den Wissenschaftlern ist es gelungen, aus den Pflanzen eine Chemikalie namens Hämanthamin zu extrahieren.
Im Labor zeigten sie anhand eines künstlichen Kuhmagens, dass dieser die Emissionen um 30 Prozent reduzieren könnte, wenn er dem Futter zugesetzt würde.
In Zusammenarbeit mit Innovate UK wird sich das Projekt „Dancing with Daffodils“, das von einem Konsortium unter Beteiligung von SRUC durchgeführt wird, mit der Transformation der Effizienz und Nachhaltigkeit der Wiederkäuerhaltung befassen.
Zu den Partnerorganisationen gehören außerdem Rumenco, Agroceutical Products Ltd, Analox Group, Beneve Ltd, Bioextraction Ltd, Bangor University, CIEL (Centre for Innovation Excellence in Livestock), Grampian Growers Ltd und Wynnstay.
Professor Jamie Newbold vom SRUC sagte: „Neue Innovationen sind erforderlich, um der Notwendigkeit gerecht zu werden, die Produktion von Wiederkäuern aufrechtzuerhalten und gleichzeitig die Auswirkungen auf die Umwelt zu verringern.“
„Wir freuen uns, mit einer Vielzahl von Partnern an einem so innovativen Projekt beteiligt zu sein.“
SRUC wird an der Bewertung des neu entwickelten Futterzusatzstoffs beteiligt sein und auch für die Bewertung der Futterzusatzstoffdosis mit dem größten Potenzial zur Reduzierung der Methanemissionen und zur Verbesserung der Futterverdauungseffizienz auf Betriebsebene verantwortlich sein.
Annie Williams, Business Development Manager bei CIEL, sagte: „Das Projekt wird sich auf die Entwicklung eines innovativen Futtermittelzusatzes konzentrieren, um Methanemissionen zu reduzieren und die Proteinverwertung bei Wiederkäuern zu verbessern.
„Zweitens der Anbau einer neuen Nutzpflanze, Narzissen, zur Diversifizierung der landwirtschaftlichen Betriebe und schließlich die Entwicklung eines präzisen Gasanalysators auf dem Bauernhof zur Überwachung der Methanemissionen.“
„Derzeit steht die Tierhaltung im Hinblick auf ihre Umweltauswirkungen und Ressourcennutzung auf dem Prüfstand, insbesondere im Hinblick auf Methanbeiträge.
„Durch das Projekt können wir diese Herausforderungen direkt angehen und eine praktische Lösung finden, um die Tierhaltung nachhaltiger zu gestalten.“
Das Konsortium wird während des gesamten Projektlebenszyklus eng mit Landwirten, Interessenvertretern der Industrie und politischen Entscheidungsträgern zusammenarbeiten, um eine Übereinstimmung mit den Bedürfnissen und Prioritäten des Sektors sicherzustellen.
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